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Berufsbild für MFA –
PraxismanagerIn

Der Job einer PraxismanagerIn ist wichtig für eine gut organisierte Arztpraxis. Du behältst den Überblick über sämtliche Abläufe in der Praxis, verteilst Aufgaben und schreibst die Dienstpläne. Noch viel wichtiger ist, dass mit deinen Führungsqualitäten auch das Arbeitsklima im Team enorm beeinflusst wird. Daher solltest du dich als Teamplayer verstehen und nicht nur den Kommandanten raushängen lassen. Für deine Kollegin bist du Vertrauensperson und Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Du agierst als Sprachrohr für dein Team und übernimmst die Kommunikation mit dem Chef.

Aufgaben einer Praxismanagerin

  • Praxisorganisation (z. B. Terminmanagement, Beschwerde- und Fehlermanagement, Einkaufs- und Materialmanagement)
  • Verbesserung von Praxisabläufen und Prozessen in der Praxis (z. B die Wartezeit reduzieren)
  • Teamorganisation (z. B. Dienst- und Urlaubsplanung, Einstellen und Einarbeiten neuer Kollegen)
  • Kommunikation mit dem Team, Patienten und Ärzten
  • Teamführung und Teamfähigkeit (Konflikte mit deinen Kollegen lösen)
  • Teamentwicklung (z. B. Persönlichkeitsentwicklung, Selbst- und Zeitmanagement, Fortbildungen organisieren, damit alle auf dem aktuellen Stand sind)
  • Patientenmanagement
  • Optimierung der Betriebswirtschaft der Praxis (z. B. Praxismarketing)
  • Qualitätsmanagement (hier würde ich allerdings empfehlen, die Aufgabe einer bestimmten Mitarbeiterin zu übertragen. QM ist Teamarbeit und betrifft alle in der Praxis)
  • Abrechnung (auch hier besser eine Mitarbeiterin einsetzten, die speziell dafür zuständig ist und eine Fortbildung dafür besucht hat)

Gehalt

Das Gehalt einer PraxismanagerIn richtet sich i.d.R. nach dem Tarifvertrag für MFA. Wenn du eine Weiterbildung zur PraxismanagerIn gemacht hast, findest du dich in der Gehaltstariftabelle mindestens in der Tätigkeitsgruppe IV wieder. Daneben gibt es noch andere Faktoren, die die Höhe des Gehalts der Praxismanagerin bestimmen: Erfahrung, Berufsjahre, Größe der Praxis.

Eine PraxismanagerIn verdient durchschnittlich zwischen 2.200 bis 3.200 Euro brutto im Monat.

Entwicklungsmöglichkeiten

Die PraxismanagerIn ist wohl eine der bekanntesten Weiterbildungen und bietet dir gute Aufstiegsmöglichkeiten, sowohl finanziell als auch den Verantwortungsbereich betreffend.

Du kannst als PraxismanagerIn natürlich ganz klassisch und wie der Name schon sagt, eine Arztpraxis managen. Da die Ausbildung nicht auf Fachrichtungen spezialisiert ist, kannst du in jeder Fachrichtung eingesetzt werden. Aber auch Krankenhäuser suchen immer wieder Praxismanager für ihre Ambulanzen. Oft hat man hier bessere Arbeitszeiten als in den Praxen und die Gehälter werden nach Krankenhaustarif gezahlt.

Manchmal suchen auch Krankenkassen oder der MDK Gruppenleiter für einen bestimmten Themenbereich in der ambulanten Versorgung. Hierfür bist du ebenfalls gut geeignet, da du Erfahrungen im ambulanten Bereich und Führungskompetenzen mitbringst.

Wie wird man PraxismanagerIn?

Viele MFA werden zur PraxismanagerIn, weil sie bereits einige Jahre in dem Beruf arbeiten und Erfahrungen mitbringen. Um dir Kompetenzen zur Teamführung und betriebswirtschaftliches Wissen über die Praxis anzueignen, gibt es Fortbildungen zur PraxismanagerIn. Wenn dich der Job interessiert, informiere dich hier über die Weiterbildung zur PraxismanagerIn.