Der Qualifizierungslehrgang „Onkologie“ wird auf der Grundlage des Curriculum der BÄK durchgeführt.
Im Lehrgang werden nachfolgende Handlungskompetenzen vermittelt:
Die/der Medizinische Fachangestellte
unterstützen Arztinnen und Arzte bei der Vorbereitung, Durchführung, Überwachung und Nachbereitung komplexer onkologischer und palliativmedizinischer Therapien (subkutan, intravenös, oral, multimodal), insbesondere im Bereich der Zytostatika-Applikation,
wirken aktiv bei therapeutischen und pflegerischen Interventionen mit,
informieren die Patientinnen und Patienten nach ärztlicher Absprache über Behandlungsabläufe und überwachen und koordinieren den weiteren Behandlungsprozess,
führen die psychosoziale Betreuung der Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen durch und setzen Strategien zur Bewältigung von Stress und Trauer ein,
kommunizieren situationsgerecht mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen während der ambulanten oder stationären Versorgung,
unterstützen Patientinnen und Patienten nach ärztlicher Weisung ressourcen- und bedarfsgerecht hinsichtlich der Symptom- und Schmerzkontrolle, der Ernährung und der Stoffwechselkontrolle,
führen fachspezifische Dokumentationsaufgaben durch,
setzen Strategien zur Bewältigung von Ansprüchen an die Berufsrolle und Stress ein
Inhalte und Stundenverteilung
Wahrnehmung u. Motivation
Rollenbild und Aufgabenfelder
Allgemeine medizinische Grundlagen der Onkologie und Palliativversorgung
Versorgung und Betreuung der Patientinnen und Patienten
Ausgewählte Krankheitsbilder in der Onkologie
Spezielle onkologische Grundlagen und Therapien
Patienten- und Angehörigenedukation
Psychosoziale Bewältigungsstrategien für Mitarbeiter/-innen im Bereich der onkologischen und palliativen Versorgung
Dokumentation, rechtliche und ausgew. ethische Grundlagen
Therapeutische und pflegerische Interventionen
Psychoonkologische Grundlagen, Nachsorge und die Rehabilitation
Best Practise
Gebühr ONK: 1.300 € zzgl. 60 € Lernerfolgskontrolle
Die Teilnahme an der Fortbildung setzt die Berufsausbildung und erfolgreiche Prüfung zur/zum Medizinischen Fachangestellten oder die Berufsausbildung und erfolgreiche Prüfung zur/zum Arzthelfer/in oder die Berufsausbildung und erfolgreiche Prüfung nach dem Pflegeberufegesetz oder die Berufsausbildung und erfolgreiche Prüfung in einem vergleichbaren geregelten Gesundheitsberuf oder Gesundheitsfachberuf
und
eine Beschäftigung von 6 Monaten in der ambulanten oder stationären onkologischen Versorgung
oder einen Nachweis eines Praktikums in einer onkologischen Einrichtung von mindestens 3 x 8 Stunden (zur Vorlage bis zur Durchführung der Lernerfolgskontrolle) voraus.
Anerkennung
Die Fortbildung kann bei Vorlage des Zertifikates bei der Aufstiegsfortbildung „Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung“ sowie bei folgenden Fortbildungen anerkannt werden:
• Nichtärztliche Praxisassistenz (anteilig)
• Palliativversorgung (anteilig)