In zunehmend komplexeren und aufwendigeren Klinischen Studien nimmt die Studienassistenz eine wichtige Schnittstellenposition innerhalb des Studienteams ein. Dies setzt spezifische Kenntnisse der Rahmenbedingungen und das Fachwissen im jeweiligen Indikationsgebiet voraus. Die Bandbreite des Tätigkeitsfeldes ist dabei sehr weit gefächert. Die Studienassistenz ist Ansprechpartner für beinahe alle Studienbeteiligten, organisiert und koordiniert die Studienabläufe wie u. a. Dokumentationen, Terminplanung. Sie initiiert Vorbereitungen für Monitorbesuche, Audits und behördliche Inspektionen. Entsprechend unterstützt und entlastet eine qualifizierte Studienassistenz die Prüfer und ärztlichen Mitglieder der Prüfgruppe in wesentlichen Aspekten einer klinischen Studie und trägt somit nicht unerheblich zu deren erfolgreicher Durchführung bei.
Veränderungen in den Versorgungsstrukturen, wie beispielsweise die Zunahme der ambulant zu versorgenden onkologischen Patientinnen und Patienten, die wachsende Anzahl an Studien im ambulanten Versorgungsbereich generell und die zunehmende Forderung nach Qualifikationsnachweisen im Bereich Studienassistenz durch Behörden, Ethik-Kommissionen und Sponsoren, gab Anlass, das Fortbildungscurriculum „Studienassistenz in Prüfstellen“ zu erarbeiten.
Inhalte
Aufbaumodul 2 Studienkoordination (40 UE)
Einführung in das Projektmanagement
Interne und externe Organisation
Prüfprodukt
Evidenzbasierte Studienplanung
Risikobasierte Studienplanung
Die Akademie für medizinische Fortbildung bietet die Module Studienassistenz in Prüfstellen "Basismodul", "Aufbaumodul I - Studienorganisation" sowie das "Aufbaumodul II - Studienkoordination", gem. Curriculum der Bundesärztekammer, regelmäßig an.
Voraussetzung
Die Teilnahme an der Fortbildung setzt:
die Berufsausbildung und die erfolgreiche Prüfung in einem medizinischen Fachberuf sowie eine Berufserfahrung von mindestens 2 Jahren bis zum Zeitpunkt des Abschlusses der Fortbildung "Studienassistenz in Prüfstellen"
oder
die Berufsausbildung in einem Fachberuf, der im zeitlichen Umfang vergleichbar ist mit einem medizischen Fachberuf und die Ausbildungsschwerpunkte sich mit wesentlichen Lerninhalten des Fortbildungscurriculums in unmittelbarer Verbindung setzen lassen und eine Berufserfahrung von mindestens 2 Jahren zum Zeitpunkt des Abschlusses der Fortbildung "Studienassistenz in Prüstellen" voraus.
Als Grundlage für die Handlungskompetenz einer Studienassistenz werden gute Englischkenntnisse auf dem Sprachniveau des Schulabschlusses Mittlere Reife vorausgesetzt. Im Rahmen der Fortbildung "Studienassistenz in Prüfstellen" werden nur ausgewählte, fachspezifische Wortkenntnisse vermittelt. Teilnehmer/innen mit sehr geringen Englischkenntnissen wird daher die Teilnahme an einem Sprachkurs empfohlen, um über die für die Berufstätigkeit erforderlichen Kenntnisse zu verfügen
Teilnehmende dieser Veranstaltung müssen im Vorfeld das "Basismodul Studienassistenz" sowie das "Aufbaumodul I Studienbüro Organisation" abgeschlossen haben.
Hinweis
Als Grundlage für die Handlungskompetenz einer Studienassistenz werden gute Englischkenntnisse auf dem Sprachniveau des Schulabschlusses Mittlere Reife vorausgesetzt. Im Rahmen der Fortbildung "Studienassistenz in Prüfstellen" werden nur ausgewählte, fachspezifische Wortkenntnisse vermittelt. Teilnehmer/innen mit sehr geringen Englischkenntnissen wird daher die Teilnahme an einem Sprachkurs empfohlen, um über die für die Berufstätigkeit erforderlichen Kenntnisse zu verfügen.
Die Fortbildungsveranstaltung ist vollständig anrechnungsfähig auf den medizinischen Wahlteil im Rahmen der beruflichen Aufstiegsqualifikation „Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung“.
eLearningzeiten
08.04.2026 bis 06.05.2026 (10 UE)
Abschluss/ Lernerfolgskontrolle
Die Veranstaltung schließt mit einer Lernerfolgskontrolle ab.
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe stellt den Teilnehmenden nach erfolgreichem Abschluss (aller drei Module) des Curriculums das Zertifikat "Studienassistenz in Prüfstellen" aus.
Kooperationspartner
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Klinische Studien Münster und mit Unterstützung des BUVEBA statt.