How To – Effizientes Telefonmanagement in der Arztpraxis
Ein volles Wartezimmer, gereizte Patient:innen und das Telefon hört einfach nicht auf zu klingeln. In der Warteschleife stehen bereits drei Anrufende und stetig kommen Neue hinzu. Für viele Medizinische Fachangestellte (MFA) in Arztpraxen ist dies der ganz normale Alltag. Ein optimiertes Telefonmanagement kann hier die notwendige Entlastung bringen – für einen angenehmen Arbeitsalltag und eine erfolgreiche Praxisführung.
Telefongespräche reißen die MFA nicht nur aus ihrer ohnehin langen Aufgabenliste, sondern bieten auch häufig Raum für Fehlerquellen, etwa in der Übertragung von personenbezogenen Daten. Die Ursachen hierfür liegen in mehreren Punkten:
- fehlende unterstützende Mimik und Gestik begünstigt auftretende Missverständnisse
- Störquellen, wie Rauschen oder kurze Unterbrechungen der Übertragung bei schlechtem Empfang verschlechtern die Gesprächsqualität
- Aspekte wie ein zu schnelles Sprechtempo, starker Dialekt oder Hörprobleme erschweren den Gesprächsverlauf
Die Folge: Telefongespräche dauern meist länger an als sie müssten – ein enormer Zeitverlust!
Um dem entgegenzuwirken und euch als MFA zumindest etwas Stress zu nehmen, gibt es zahlreiche Ansätze, die ohne viel Aufwand verfolgt werden können. So gelingt ein effizientes Telefonmanagement, das Zeit und Nerven spart:
1. Die Begrüßung – der erste Eindruck zählt
Da erzähle ich euch sicher nichts Neues – und trotzdem geht es oft aus Zeitmangel unter: Die vollständige Begrüßung mit Nennung des eigenen und des Praxisnamens.
Was für euch als Personal vielleicht nicht allzu viel Unterschied macht, verhilft den Anrufenden zu der Sicherheit, richtig verbunden zu sein. Außerdem fühlen sich die Patient:innen willkommen und können sich in den wenigen Sekunden der Begrüßung noch einmal sammeln und auf ihr Anliegen vorbereiten.
2. Effiziente Gesprächsführung
Um die Verständlichkeit zu erhöhen, sollten am Telefon stets kurze Sätze und einfache Sprache verwendet werden. Achtet außerdem darauf, möglichst hochdeutsch zu sprechen und das Sprechtempo an den Anrufenden anzupassen. Das erspart häufiges Nachfragen und reduziert Missverständnisse.
Terminanfragen am Telefon können über einen vorgefertigten standardisierten Gesprächsleitfaden optimiert werden. Am besten übernimmt die MFA aktiv die Gesprächsführung, um alle benötigten Daten abzufragen und keine unnötigen Schleifen zu drehen. So wird auch schneller das gewünschte Gesprächsziel erreicht und wertvolle Zeit gespart. Die eigenen Aussagen sollten dabei stets positiv formuliert werden. Offene Fragen, wie “Wann haben Sie denn Zeit?” sollten vermieden werden. Stattdessen können den Patient:innen zwei Terminoptionen vorgeschlagen werden, von denen sie eine auswählen können.
Zum Ende des Gesprächs sollten alle wichtigen Details nochmals wiederholt werden. So kann sich der Anrufende beispielsweise bei einer Terminanfrage Datum und Uhrzeit aufschreiben oder mit bereits getätigten Notizen abgleichen.
3. Bitte Lächeln 🙂
Trotz des stressigen Arbeitsalltages des medizinischen Fachpersonals sollte stets darauf geachtet werden, den Patient:innen mit Freundlichkeit gegenüber zu treten – auch am Telefon. Ein Lächeln versüßt nicht nur denjenigen den Tag, die es sehen. Auch wenn es euch anfangs seltsam vorkommt, über das Telefon wird ein Lächeln ebenso wahrgenommen und die eigene Stimmlage wirkt automatisch offener und freundlicher.
4. Outsourcing – aber richtig
All diese Tipps fördern zwar die Effizienz des Telefonmanagements, das ständige Telefonklingeln bleibt jedoch erhalten. Um das Praxispersonal wirklich effektiv zu entlasten, besteht die Möglichkeit den Telefondienst auszulagern. Mithilfe eines virtuellen Telefonassistenten, wie der von VITAS, können Standardfragen, wie beispielsweise Terminanfragen oder Rezept- und Überweisungsbestellungen über einen Telefonbot abgewickelt werden. Dabei beantwortet das System, welches auf künstlicher Intelligenz basiert, die Anfragen selbstständig und auf menschlichem Niveau. Damit ist die ständige Erreichbarkeit der Praxis gesichert – in bis zu 100 Telefonaten gleichzeitig und ohne Warteschleife oder nerviges Tastendrücken.
Warum das Ganze?
Reduzierter Zeitaufwand für Beschwerdemanagement
Ein unglaublicher Zeitfresser ist die Interaktion mit unzufriedenen Patient:innen. Eine schlecht zu erreichende Praxis und langes Warten in der Warteschleife begünstigen Frustration. Wenn ihr hingegen das Telefonmanagement eurer Praxis optimiert, werden eure Patient:innen automatisch zufriedener, was die Beschwerden reduziert. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven! Die Arbeitsatmosphäre wird entspannter und das Arbeiten macht endlich wieder Spaß.
Zeit für die Patient:innen vor Ort
An die MFA werden vielseitige Anforderungen gestellt. Neben den eher lästigen administrativen Aufgaben seid ihr u.a. für die Vor- und Nachbereitung der Patient:innen zuständig und assistiert den Ärzt:innen bei der Behandlung. Mit der Entlastung der Aufgaben bleibt mehr Zeit für die Tätigkeiten vor Ort und das Wichtigste: Mehr Zeit für die Betreuung der Patient:innen, sodass sich diese gut aufgehoben fühlen und mit einem Lächeln in die Praxis kommen.
Wie ihr seht, kann das Telefonmanagement durch kleine Stellschrauben mit geringem Aufwand optimiert werden. Wenn ihr mehr über den VITAS Telefonassistenten erfahren wollt, dann schaut gerne auf unserer Website unter https://hs.telefonassistent.de/arztpraxis vorbei – hier stehen wir euch über die Chatfunktion jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und bieten einen kostenfreien Probemonat, in dem ihr den VITAS Telefonassistenten in eurer Praxis testen könnt. Ganz ohne Verpflichtungen.