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Weiterbildung –
Medizincontrolling

Du liebst Zahlen, Analysen und Prozessoptimierungen? Dann könnte die Weiterbildung im Medizincontrolling genau das Richtige für dich sein. Als MedizincontrollerIn bist du das Bindeglied zwischen der medizinischen und der administrativen Ebene in einer Gesundheitseinrichtung. Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass mit Hilfe systematischer Analysen und Verbesserungen medizinisch-organisatorischer Prozesse, medizinische Leistungen korrekt dokumentiert und abgerechnet werden. Außerdem kannst du hier deinen Beitrag zur medizinökonomische Unternehmensentwicklung und -beratung, sowie dem Erlösmanagement in Zusammenarbeit mit den Kostenträgern leisten.

Als MFA bietet sich hier eine spannende Möglichkeit, deine Kenntnisse zu erweitern und eine verantwortungsvolle Position einzunehmen. Und “verantwortungsvoll” ist hier keine leere Floskel, denn eine besondere Aufgabe im strategischen Medizincontrolling ist die Vorbereitung und Begleitung der jährlichen Budgetverhandlungen.

Auf einen Blick

VoraussetzungenMedizinische Fachangestellte mit Berufserfahrung oder QuereinsteigerInnen mit Erfahrung im Gesundheitswesen und/oder Controlling
DauerVon 5 Tagen bis 1 Jahr (je nach Anbieter und Kursform)
Kostenca. 500 – 5.000 Euro (je nach Anbieter und Kursform)
ArbeitsorteTageskliniken, Fachkliniken, OP-Zentren, Krankenhäuser, Kostenträger (Krankenkassen), Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK)
Berufliche ChancenGehaltsstufe V des Tarifvertrags für MFA (mehr Infos weiter unten)

Aufgaben im Medizincontrolling

Als MedizincontrollerIn bist du für die Analyse, Kontrolle und Optimierung der medizinischen Dokumentation und Abrechnung verantwortlich. Du arbeitest eng mit der Klinikleitung und Administration zusammen, um sicherzustellen, dass alle betriebswirtschaftlichen Abläufe wie geschmiert laufen.

Ein typischer Tag könnte so aussehen: Du prüfst die Abrechnungen der letzten Woche, identifizierst mögliche Fehler und besprichst diese mit den entsprechenden Abteilungen. Außerdem analysierst du die aktuellen Kostenstrukturen, erstellst Berichte und findest Lösungen und Optimierungen, die die Prozesse und Budgets betreffen. Durch deine Arbeit trägst du wesentlich dazu bei, die finanzielle Stabilität der Einrichtung zu sichern und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.

Dabei ist das Medizincontrolling in zwei Bereiche unterteilt: Dem operativen Medizincontrolling, bei dem du zum Beispiel Rechnungen prüfst, die Kommunikation zu den Kostenträgern führst oder Berichte ablegst und dem strategischen Medizincontrolling, bei dem du das Leistungsspektrum analysierst, die Leistungen planst oder die Abläufe optimierst.

Arbeitsorte

Als MedizincontrollerIn arbeitest du hauptsächlich in Kliniken und Krankenhäusern, aber auch in größeren Arztpraxen und Praxisgemeinschaften sowie bei Kostenträgern oder dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). 

Berufliche Chancen

Nach deiner Weiterbildung sicherst du mit deinem Wissen der Klinik die Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Wenn die Klinik mehr Geld zur Verfügung hat, kann das Management auch bessere Gehälter zahlen. Und das stärkt deine Position in der Klinik, was du bei der Gehaltsverhandlung auch ruhig nutzen kannst. Bei deiner Gehaltsvorstellung kannst du dich an Tätigkeitsgruppe V des Tarifvertrags orientieren.

Als strategischer und operativer Controlling-Profi bist du bei Arbeitgebern begehrt, die nicht zur klassischen Arztpraxis zählen (siehe Punkt Arbeitsorte). Und das öffnet dir als Medizinische Fachangestellte wieder ganz andere Türen.

Fortbildungsablauf

Es gibt kein einheitliches Curriculum für die Weiterbildung zur MedizincontrollerIn.

Die meisten Weiterbildungen finden berufsbegleitend statt. Dabei gibt es wieder verschiedene Konzepte. Vom Fernlehrgang, über Onlinekurse oder Präsenzveranstaltungen am Wochenende findet man unterschiedliche Gestaltungsformen der Weiterbildung. Insgesamt kannst du damit rechnen, dass die Fortbildung meist zwischen 100 und 300 Stunden umfasst, je nach Anbieter.

Dauer

Wir haben Fort- und Weiterbildungen von unterschiedlichen Umfängen gefunden. Vom 5-Tage-Präsenzkurs bis zu 450 Fortbildungsstunden in Hybrid (Online + Präsenz) ist alles dabei.

Wobei wir denken, dass ein 5-Tage-Kurs eher für Profis geeignet ist, die ihr Wissen vertiefen möchten. Informiere dich vorher bei dem Anbieter deiner Wahl, welche Kenntnisse bei dem Kurs vermittelt werden und in welcher Tiefe. Deshalb sei dir im Vorfeld auch über dein aktuelles Controllingwissen im Klaren. Kennst du dich schon gut aus oder brauchst du noch umfassende Kenntnisse über die verschiedenen Bereiche im Controlling?

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte sind bei den Anbietern oft ganz unterschiedlich festgelegt. Typischerweise umfassen diese:

  • Aufgaben des Medizincontrollings
  • Grundlagen der Krankenhausfinanzierung
  • G-DRG System
  • Anforderungen an eine optimale Dokumentation und Kodierung
  • Management von MD-Prüfungen: MDK-Reformgesetz, Strukturprüfungen, Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV)
  • Erlösmanagement und Erlössicherung
  • Kostenrechnung und Erlösverteilung
  • Leistungssteuerung
  • Vorbereitung und Durchführung von Budgetverhandlungen
  • Aufbau eines aussagefähigen Berichtswesens
  • Kostenträgerrechnung: Grundlagen für die Teilnahme an der InEK-Kalkulation / Kostenkalkulation auf der Basis des InEK-Leitfadens
  • Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) und Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG)
  • Praxisbeispiele und Übungen

Am besten ist es, wenn die Inhalte praxisnah mit Fallbeispielen aus dem Berufsalltag vermittelt werden. Durch Übungsaufgaben und Checklisten werden die theoretischen Inhalte verständlicher. Du kannst die Theorie direkt in die Praxis umsetzen und sofort anwenden.

Falls du dich für einen Fernlehrgang oder Online-Kurs entscheidest, achte darauf, ob es Berater gibt, die du bei Fragen kontaktieren kannst.

Prüfung und Abschluss

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, musst du alle Module der Weiterbildung erfolgreich absolviert haben. Die Prüfung selbst besteht meist aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, bei dem das erlernte Wissen anhand von Fallbeispielen getestet wird.

Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du ein Zertifikat, das deine neue Qualifikation im Medizincontrolling bestätigt und darfst dich stolz “MedizincontrollerIn” nennen.

MFA mal anders-Tipp

Wie eben schon erwähnt: Da hier die Fortbildungsumfänge und dementsprechend auch die Preise stark variieren, solltest du wirklich gründlich abwägen und vergleichen, was du selbst schon an Wissen und Erfahrung mitbringst, in welcher Form und wo die Fortbildung stattfindet und wie viel Budget du investieren kannst und willst. Recherchiere unbedingt auch Meinungen und Erfahrungen von MedizincontrollerInnen, die diese Fortbildung bereits absolviert haben.

Weiterführende Links

https://www.ukw.de/zentrale-einrichtungen-und-service-einrichtungen/patientenservice-und-medizincontrolling/aufgaben-des-medizincontrollings

https://www.medi-karriere.de/medizinische-berufe/medizincontroller-in-gehalt-verdienst

Wir als MFA mal anders bieten selbst keine Fort- bzw. Weiterbildungen an, sondern eröffnen Dir hier ein breit gefächertes Informationsangebot zu Deinen Karrieremöglichkeiten als MFA & ZFA.

Solltest Du an einer konkreten Fort- bzw. Weiterbildung interessiert sein, kannst Du Dich beispielsweise direkt an die im Artikel genannten Fortbildunganbieter wenden oder nach passenden Anbietern in unserem Fortbildungskatalog schauen.